Brunsbüttel Ports GmbH betreibt im Joint Venture den Neuen Hafen Kiel-Canal bei Rendsburg
Die Brunsbüttel Ports GmbH baut ihre Hafenaktivitäten weiter aus: In einem paritätischen Joint Venture mit der AHLMANN-ZERSSEN GMBH & CO.KG wird ab 1. Februar 2012 die gemeinsame RENDSBURG PORT GmbH den Neuen Hafen Kiel-Canal in Osterrönfeld bei Rendsburg betreiben. „Die RENDSBURG PORT GmbH hat die europaweite Ausschreibung gewonnen“, freut sich Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH, die als Teil der maritimen SCHRAMM group in Brunsbüttel die Häfen Elbehafen, Ostermoor und den Ölhafen sowie den Glückstädter Außenhafen betreibt.
Am heutigen Freitag (20. Januar) wurde der Betreibervertrag mit der Eigentümerin des neuen Hafens, der Neuer Hafen Kiel-Canal GmbH (NHK-C), offiziell unterzeichnet. Die gesamte Hafeninfrastruktur einschließlich der Kaianlagen bleibt weiterhin im Besitz der NHK-C, die das Hafengelände noch um eine etwa 1,5 Hektar große Vorstaufläche erweitern wird.
Unter dem Namen „RENDSBURG PORT“ wird das neue Betreiberunternehmen den Hafen für zahlreiche Hafenumschlagsdienstleistungen vermarkten. Im Blick hat die RENDSBURG PORT GmbH den interessanten Markt der Onshore- und vor allem Offshore-Windenergie. Der Schwerlasthafen bietet sich generell für den Umschlag und die Verladung von schweren und großen Komponenten sowie Container an. „Es gibt an der Küste einen Bedarf für solche Schwerlasthäfen mit entsprechender Vorstaufläche, somit sind wir zuversichtlich, dass wir den Hafen zügig auslasten können“, betont Frank Schnabel.
Mit der Firma Max Bögl, die auf der vormals für einen Windkraftanlagenhersteller vorgesehenen hafennahen Fläche ab dem ersten Quartal 2013 mit der Herstellung von Türmen für Windkraftanlagen beginnen will, freut sich der neue Hafenbetreiber bereits über einen Großkunden.
Die RENDSBURG PORT GmbH wurde vor zwei Jahren von dem in Rendsburg ansässigen Schifffahrts- und Logistikunternehmen AHLMANN-ZERSSEN GMBH & CO.KG und der Brunsbüttel Ports GmbH als gleichberechtigte Partner gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, auf den Kunden zugeschnittene Hafendienstleistungen im Schwerguthafen „Neuer Hafen Kiel-Canal“ zu erbringen. Allein auf der vorhandenen Hafenbetriebsfläche stehen derzeit 22.000 Quadratmeter zur Verfügung, dazu entsteht eine Vorstaufläche mit 15.000 Quadratmetern. Die Kailänge des Neuen Hafen Kiel-Canal mit zwei Liegeplätzen beträgt 300 Meter, der Tiefgang liegt bei 9,50 Meter. Zwei neue Kräne mit 150 Tonnen und 100 Tonnen Tragfähigkeit, im Tandembetrieb 250 Tonnen, werden ab Sommer 2012 zur Verfügung stehen. Weitere Geräte wie Schwerlastgabelstapler, Schwerlasttrailer, Tugmaster und Reachstacker stehen ebenfalls in Kürze zur Verfügung.
„Wir wollen mit dem Hafenstandort im Nord Ostsee Kanal vor allem für Synergien zwischen den Häfen der Region an der Nord- und Ostsee, sowie an der Elbe sorgen“, so Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und Co-Geschäftsführer der RENDSBURG PORT GmbH über die neue Unternehmung am Nord-Ostsee-Kanal.
Der Betreibervertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren und schließt auch das globale Marketing ein. "Mit dem Netzwerk der Betreibergemeinschaft ergeben sich für den neuen Kanalhafen hervorragende Perspektiven, welche die wichtige Funktion dieses Hafens, auch als Mitglied der Hafenkooperation Offshore Nordsee Häfen SH, verdeutlichen werden", erläutert Frank Schnabel.